Reporteditor

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Die Anwendung nutzt für die Ausgabe von Dokumenten Quickreportdesignerdateien (QR2), welche in einem integrierten Reporteditor51 bearbeitet werden können. Kassenbons liegen im Textformat (TXT) vor. Für die Bearbeitung der Kassenbons kann der integrierte Boneditor genutzt werden.

Der Reporteditor

Der integrierte grafische Reporteditor ermöglicht das Erstellen und Bearbeiten von Vorlagen für die Druckausgabe der Anwendung. Dazu gehören insbesondere Auftragsbelege und Stücklisten, aber auch Briefvorlagen. Der Reporteditor verfügt über eine Online- Hilfe, die durch eine Verknüpfung in der Programmgruppe der Anwendung im Windows- Menü aufgerufen werden kann. Die Funktionen des Reporteditors sind dort ausführlich dokumentiert. Die Informationen in diesem Abschnitt sollen nur einen ersten Überblick über die Handhabung des Reporteditors ermöglich. Der Reporteditor kann im Hauptmenü unter „Optionen | Reporteditor“ oder mit <Umschalt+F11> aufgerufen werden. Einzelne Formularvorlagen können auch direkt durch [Report editieren] hinter den Verzeichnisfeldern im Register „Formulare“ aufgerufen werden.

Werkzeuge des Reporteditors

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In der Menüleiste (1) am oberen Rand werden Datei- und Bearbeitungsoperationen angeboten. Weiterhin stehen für das Arrangieren von Reportelementen Schaltflächen zur Verfügung, die das Ausrichten von gewählten Elementen erleichtern. Reportelemente werden aus der Werkzeugleiste (2) am linken Rand und aus dem Datenfeldfenster (3) in den Report eingefügt. Die Werkzeugleiste enthält folgende Hilfsmittel:

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  • Eindimensionale Texte bis zu 256 Zeichen.
  • Mehrdimensionale Texte mit mehr als 246 Zeichen, sogenannte „Memos“. Memo aus Tabellen können nicht aus dem Datenfeldfenster in den Report gezogen werden.
  • Grafiken aus Dateien.
  • Linien, Kreise oder Rechtecke.
  • Datum, Uhrzeit, Seitennummern.
  • Felder aus den Tabellen der Anwendung.
  • Grafiken aus Tabellen.
  • Berechnungen unter Verwendung von Datenfeldern oder Systemvariablen.
  • Memotexte aus Tabellen.
  • Mehrdimensionale Texte mit Formatierungen im RTF Format.

Datenquellen

Die Daten, mit denen der Report beim Ausdruck gefüllt wird, werden aus einer Datenquelle gelesen. Diese Quelle besteht aus einer oder mehreren Datenbanktabellen.

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Um dem Report eine Datenquelle zuzuweisen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Klicken Sie im Hauptmenü auf „Report | Datenbanken“. Die verwendeten Datenquellen werden angezeigt. Im Feld „Haupttabelle“ wird die Basistabelle angezeigt, im Feld „Verfügbare Tabellen“ alle zugewiesenen Tabellen. Die Haupttabelle steuert bestimmte Verhaltensweisen beim Ausdruck. Andere Tabellen können an die Tabelle angekoppelt werden und werden dann von der Haupttabelle gesteuert. Ist nur eine Tabelle zugewiesen, wird diese automatisch als Haupttabelle verwendet.
  2. Um eine Tabellenzuweisung zu bearbeiten, führen Sie auf dem gewünschten Eintrag einen Doppelklick aus. Um eine neue Tabelle zuzuweisen, klicken Sie auf [Neu] und wählen Sie „Tabelle“. Die Tabelleneigenschaften werden angezeigt.
  3. Tragen Sie eine beliebige Bezeichnung im Feld „Name“ ein, wählen Sie aus der Auswahloption „Datenbank“ den Alias „RECHTABDB“ und im Auswahlfeld „Tabelle“ die „rechtab.db“ aus. Die Anwendung nutzt virtuelle Aliase, um die Speicherorte der Datentabellen dynamisch zuzuweisen. Dies ist von Vorteil, wenn ein Installationspfad verändert wird; die Datenquellen müssen dann nicht angepasst werden. Zwei Aliase sind für die Verwendung von Bedeutung: Der Alias „DATADB“ ist für die Zuweisung von Datenquellen wie Kunden-, Lieferanten-, Ware- oder Pfanddaten nutzbar, der Alias „RECHTABDB“ für die Zuweisung der Drucktabelle für den Belegdruck.

Bestätigen Sie die Bearbeitung mit [OK] und schließen Sie den Konfigurationsdialog. Nach der Zuweisung werden alle Tabellen der Datenquelle im Datenfeldfenster angezeigt und können in den Report gezogen werden.

Bänder

Der Report wird nun in funktionale Bereiche, sogenannte „Bänder“ unterteilt. Die Bandtypen haben unterschiedliche Funktionen: Das Band „Seitenheader“ wird als Kopfzeile als erstes Band auf jeder Druckseite verwendet. Es kann beispielsweise einen Briefkopf aufnehmen.

Das Band „Seitenfooter“ wird als Fußzeile als letztes Band auf jeder Druckseite verwendet. Es kann beispielsweise die Seitennummerierung aufnehmen. Das Band „Titel“ wird unter der Kopfzeile auf der ersten Druckseite verwendet. Es kann beispielsweise die Empfängeradresse aufnehmen.

Das Band „Gruppenheader“ wird als Spaltenüberschrift auf jeder Druckseite verwendet. Es kann beispielsweise die Tabellenüberschriften für die Postenliste eines Beleges oder einer Stückliste aufnehmen.

Das Band „Summary“ wird als Summenbereich auf der letzten Druckseite verwendet. Es kann beispielsweise die Summen eines Beleges oder einer Stückliste aufnehmen.

Das Band „Detail“ wird als Postenzeile verwendet. Es vervielfältigt sich selbständig mit der Anzahl der Datensätze in der Haupttabelle. Es kann beispielsweise die Belegposten oder Stücklistenposten aufnehmen.

Die Bänder werden automatisch sortiert. Die Höhe der Bänder kann durch das Aufziehen eingestellt werden.

Elemente

In den erstellten Bändern können nun Elemente durch Klicken auf die Schaltfläche in der linken Werkzeugliste verwendet werden. Das neue Element wird durch Klicken an die Position des Mauszeigers eingefügt und der Eigenschaftsdialog des neuen Elements angezeigt. Tabellenfelder können aus dem Datenfeldfenster an eine gewünschte Position gezogen werden.

Um Elemente zu verändern, können diese mit der Maus ausgewählt und dann durch Maus- oder Tastaturoperationen verschoben oder verändert werden. Mit den Pfeiltasten werden Elemente um einen Pixel, bei gehaltenen <Strg+Umschalt>- Tasten in größeren Schritten bewegt. Die Schrittgröße ist unter „Ansicht | Optionen“ einstellbar. Mit gehaltener <Umschalt>- Taste und den Pfeiltasten werden Elemente gestaucht oder gestreckt. Bei gehaltener <Umschalt>- Taste können mehrere Elemente mit der Maus auswählt werden. Bei gehaltener <Strg>- Taste kann mit der Maus ein Markierungsrahmen aufgezogen werden, in dem alle enthaltenen Elemente ausgewählt werden.

Größe und Position von Elementen können auch in einem Dialog bearbeitet werden. Dieser kann durch einen Rechtsklick auf das Element in einem Optionsmenü ausgewählt werden. Mit der Auswahl „Optionen“ können Position und Größe des Elements bearbeitet werden können. Mit <Enter> werden die Eigenschaften eines oder mehrerer Elemente angezeigt.

Berechnungen

Berechnete Felder stellen umfangreiche Funktionen zur Berechnung und Ausgabe von Informationen bereit.

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Um einen berechneten Ausdruck zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Klicken Sie auf die Schaltfläche hinter dem Eingabefeld für die Berechnungsformel. Sie können die Formel auch direkt eingeben.
  2. Klicken Sie auf [Funktion]. Sie können die Funktion auch direkt eingeben.
  3. Wählen Sie die gewünschte Funktion. Im Beispiel wird die Funktion „IF“ ausgewählt.
  4. Klicken Sie auf [Weiter].
  5. Geben Sie die Berechnungswerte ein. Mit den Schaltflächen hinter den Eingabefeldern können weitere Funktionen oder Variablen eingefügt werden.
  6. Übernehmen Sie die Eingaben mit [OK]

Neben mathematischen Funktionen stehen auch logische Informationen oder Zeichenoperationen zur Verfügung. Ein berechnetes Feld wird durch Klicken auf [Berechnetes Feld] in der Werkzeugleiste und dann in einen freien Bereich des Reports eingefügt. Im Eigenschaftsdialog des berechneten Feldes kann durch die Schaltfläche hinter dem Eingabefeld „Ausdruck“ ein Assistent gestartet werden. Eine einfache Berechnung kann beispielsweise durch die Eingabe <1><+><2><+><3><+><4><+><5>, ohne die spitzen Klammern, erstellt werden. Das Ergebnis Kann durch [Prüfen] abgefragt werden. Wenn die Eingaben korrekt verarbeitet werden können, wird das Ergebnis angezeigt, im Beispiel „15“. Um eine Berechnung mit Datenfeldern einzufügen, wählen Sie diese mit [Datenfeld] aus der Liste der verfügbaren Tabellen aus, beispielsweise „Beleg.Name“. Datenfelder werden als qualifizierter Ausdruck dargestellt. Wenn Sie ein Datenfeld „Name“ aus der Tabelle „Belege“ auswählen, wird dieses mit „Beleg.Name“ angezeigt. Zunächst wird also die Tabelle und dann, durch einen Punkt getrennt, der Feldname angegeben. Dieser Punkt wird auch „Qualifizierer“ genannt.

Um mehrere Tabellenfelder darzustellen, können diese als Variablen in eine Formel eingesetzt werden. Um zwei numerische Datenfelder „Wert1“ und „Wert2“ aus der Tabelle „Tabelle“ zu summieren, geben Sie „Tabelle.Wert1 + Tabelle.Wert2“ ein. Es können auch Texte und Felder kombiniert werden. Dazu müssen Texte in Hochkomma eingeschlossen werden. Wenn zwei Zeichenfelder „Vorname“ und „Name“ kombiniert werden sollen, dabei zwischen den Feldern jedoch ein Leerzeichen eingefügt werden soll, kann dies durch „Tabelle.Vorname+ ' ' +Tabelle.Name“ realisiert werden.