System bereinigen
Windows funktioniert mittlerweile recht zuverlässig und benötigt nur noch minimalen Aufwand bei der Wartung.
Tuning
Tuning-Software
Sie sollten keinesfalls Anwendungen verwenden, mit denen Windows "schneller und schlanker" gemacht werden kann. Diese Werkzeuge funktionieren nicht, haben im besten Fall keinen Effekt oder können schwerwiegende Probleme verursachen.
Insbesondere die beliebten kostenlosen Anwendungen "CCleaner", "Windows Optimizer" oder "TuneUp" sind verschwendetes Geld und Zeit. Solche Anwendungen können zudem das Betriebssystem beschädigen und enthalten Malware.
Windows-Registrierung
Wer also keine spezifischen Kenntnisse zur Windows-Registrierung hat, sollte Eingriffe in diese tunlichst vermeiden. Im Übrigen bringt das Entrümpeln der Registry keinen Vorteil: Was nicht benötigt wird, ignoriert Windows einfach. Selbst eine 100fach aufgeblähte Registrierung hätte keinen messbaren Effekt auf die Geschwindigkeit des Computers.
Der gute Bekannte
Ebenfalls warnen möchten wir vor dem guten Bekannten, der mit bester Absicht und oftmals problematischem Halbwissen verspricht, den Computer schneller oder besser zu machen. Rechnen Sie ihm vor, dass er die 100-200 € für eine Reparatur oder Neuinstallation oder die 2.000 € für eine Datenrettung übernehmen soll, wenn sein Tuning nach hinten losgeht. Die meisten Freizeitschrauber lassen dann freiwillig von ihrem Vorhaben ab.
Sicherheitstools
Sicherheit am Computer ist wichtig, das hat auch Microsoft endlich begriffen. Daher ist ein modernes Windows 10 oder 11 mit allen notwendigen Schutzkomponenten ausgestattet, Sie benötigen also keinen zusätzlichen Virenscanner, keinen Malware-Detektor oder eine zusätzliche Firewall.
Über die folgenden Zusatzprogramme kann also gesagt werden: Brauchen Sie nicht!
Virenscanner
Windows 10 hat einen Virenscanner an Bord, dieser ist nach übereinstimmender Expertenmeinung mittlerweile vollkommen ausreichend (siehe hier).
Malware-Scanner
Virenscanner enthalten heutzutage in der Regel eine Erkennungsfunktion für Trojaner und andere "Malware", so dass auch hier keine zusätzlichen Anwendungen notwendig sind.
Firewall
Seit 2003 (Windows XP) ist in allen Versionen von Windows auch eine Firewall an Bord.
Internet-Sicherheit
Von Internet-Suiten, mit Passwort-Tresor oder anderen Gimmicks raten wir seit jeher ab, da sie mehr Ärger einbringen als Sicherheit verschaffen und die meisten genervten Anwender nach kurzer Zeit die ständig aufpoppenden Zusatztools abschalten.
Datenträgerbereinigung
Mit der SSD (Solid-State-Disc, dt. Flashlaufwerk) als Nachfolger der HDD (Hard-Disc-Drive, dt. Festplattenlaufwerk) wurden Computer wesentlich schneller, allerdings haben die Laufwerke bei vergleichbaren Preisen immer noch weniger Kapazität. Gleichzeitig steigt der Speicherbedarf neuerer Windows-Versionen stetig. So kann es passieren, dass eine SSD mit 250GB irgendwann randvoll ist. Dann hilft die Datenträgerbereinigung.
So wird's gemacht:
- Drücken Sie auf "Windows-Start" um das Startmenü aufzurufen.
- Tippen Sie "Datenträgerbereinigung" ein. Sobald der Begriff in der Ergebnisliste erscheint, können Sie ihn anwählen.
- Warten Sie, bis der Scanvorgang beendet wurde.
- Wählen Sie die folgenden Optionen:
*Heruntergeladene Programmdateien *Temporäre Internetdateien *Offlinewebsiten *Debug Dump Files *Papierkorb *ServicePack Sicherungsdateien *Setup Protokolldateien *Systemfehler Speicherabbilddateien *Temporäre Dateien *Miniaturansichten *Windows-Fehlerberichtsdateien
- Drücken Sie "Ok" und bestätigen Sie den Start der Bereinigung.