Servicemodul

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Um die Anwendung automatisiert zu aktualisieren, kann das integrierte Servicemodul genutzt werden.

Das Servicemodul verfügt über drei verschiedene Betriebsarten:

  1. Konfigurationsmodus: In dieser Betriebsart werden die Wartungsarbeiten geplant.
  2. Download-Modus: In dieser Betriebsart werden Aktualisierungen vom FTP-Server heruntergeladen.
  3. Update-Modus: In dieser Betriebsart werden Aktualisierungen der Datenbank vorgenommen.
Das Servicemodul ist nur im Anwendungsmodus "Netzwerkserver" nutzbar.

Im Folgenden werden die Einstellungen und der Ablauf eines Wartungsvorgangs beschrieben.

Grundlagen

Das Wartungsmodul ermöglicht eine automatisierte Datensicherung und Aktualisierung der Anwendung. Sie wurde insbesondere für Netzwerkarbeitsgruppen konzipiert, bei denen Wartungsdienste regelmäßig und unbeaufsichtigt stattfinden sollen.

Das Wartungsmodul ermöglicht:

  • Die vollständige redundante Datensicherung der Datenbank, Formulare, Vorlagen, Finanz- und Dokumentenablage, wechselseitig auf zwei externen Datenträgern.
  • Das automatische Trennen (s.g. Unmounting) des Sicherungslaufwerks nach der Datensicherung zum Schutz vor unbefugten Zugriffen auf die Datensicherung.
  • Das automatisierte Prüfen auf Aktualisierungen auf dem Update-Server und selbständiges Herunterladen und Starten der Aktualisierungsarchive.
  • Das Aktualisieren der Datenbanken nach einem Versionsupdate.
  • Das automatisierte Herunterfahren und Ausschalten des Computers.

Insbesondere für das automatisierte Aktualisieren von Anwendungen ergibt sich das Problem, dass eine Anwendung nur dann aktualisiert werden kann, wenn sie nicht ausgeführt wird. Daher läuft ein Wartungsdurchgang in den folgenden Einzelschritten ab:

  1. Die Anwendung wird zeitgesteuert im Wartungsmodus gestartet. Dazu muss der Windowsdienst "geplante Tasks" aktiviert sein.
  2. Die Anwendung führt gemäß der Einstellungen auf dem voreingestellten externen Datenträger eine Datensicherung durch. Der vorgesehene Datenträger muss dafür angeschlossen und beschreibbar sein.*)
  3. Die Anwendung prüft, ob auf dem Update-Server Aktualisierungen bereitstehen. Dazu ist eine Internetverbindung notwendig.
  4. Die Anwendung lädt, sofern eine Aktualisierung verfügbar ist, das entsprechende Updatearchiv herunter.
  5. Die Anwendung startet das Updatearchiv und beendet sich anschließend selbst.
  6. Das Updatearchiv kopiert neue Dateien in die vorgesehenen Speicherorte. Dazu darf die Benutzerausführungsbeschränkung nicht aktiv sein.
  7. Das Updatearchiv startet die Anwendung im Updatemodus und beendet sich anschließend.
  8. Die Anwendung aktualisiert die Datenbanken.
  9. Die Anwendung fährt das System herunter und schaltet den Computer aus.*)

*) optional

Einstellungen

Das Wartungsmodul kann im Register Einstellungen des Moduls Einstellungen konfiguriert werden.


Um das Servicemodul im Konfigurationsmodus zu starten, muss der Anwendungsmodus "Netzwerkserver" eingestellt sein, damit die Schaltfläche "Wartungsmodul starten" hinter dem Auswahlpunkt "Netzwerkserver" eingeblendet wird.

Die Konfiguration wird in den folgenden Abschnitten erläutert.

Startzeitpunkt

Um den gewünschten Zeitpunkt für das Aktivieren des Wartungsmoduls einzustellen, muss dieser mit "Automatisch starten um hh:mm Uhr" eingestellt werden. Mit der Schaltfläche "Windows Task erstellen" wird ein Eintrag in der Aufgabenplanung des Betriebssystem hinterlegt.

Vor dem Eintragen eines neuen Tasks wird ein eventuell vorhandener Task automatisch entfernt.

Mit der Schaltfläche "Windows Task entfernen" wird ein hinterlegter Eintrag aus der Aufgabenplanung aus dem Betriebssystem entfernt.

Die Aufgabenplanung kann in den Einstellungen des Betriebssystems oder mit <Windows+R> und der Eingabe "Taskschd.msc" aufgerufen werden.

Aktualisierungspfad

Um in Netzwerkumgebungen eine Aktualisierung durchführen zu können, muss der lokale Speicherpfad angegeben werden, da das Updatearchiv keine Netzwerklaufwerke (mapped devices) ansprechen kann.

Es muss im Eingabefeld beispielsweise der Aktualisierungspfad "D:\FAKTURAX" eingegeben werden, auch wenn der Netzwerkpfad für die Anwendungsausführung mit dem Netzwerklaufwerk "X:\" erfolgt.

Die Aktualisierung schlägt fehl, wenn ein Netzwerklaufwerk als Aktualisierungsziel definiert wird.

Datensicherung

Die Datensicherung nutzt die Funktionsprinzipien, die im Register Speicherorte beschrieben werden. Die Auswahl der berücksichtigten Datenpfade und die Optionen "Computer herunterfahren" sowie "Datensicherungslaufwerk trennen" werden separat im Wartungsmodul eingestellt.

Für die Bearbeitung der Datensicherungseinstellungen im Register "Speicherorte" muss zunächst auf "Einzelplatzmodus" umgeschaltet werden. Sichern Sie die Einstellungen, schalten Sie in den Modus "Netzwerkserver" und bearbeiten Sie dann die Wartungseinstellungen.

Üblicherweise werden alle Speicherpfade bei der Datensicherung berücksichtigt.

Die Trennung des Sicherungslaufwerks sollte durchgeführt werden, wenn sichergestellt ist, dass die Laufwerke täglich gewechselt werden. Es muss außerdem sichergestellt werden, dass nur externe USB-Laufwerke für die Sicherung verwendet werden.
Das Trennen eines internen Laufwerks kann zu Datenverlusten und Beschädigungen des Betriebssystems führen!

Herunterfahren

Die Option "System herunterfahren" kann genutzt werden, wenn kein dedizierter Arbeitsgruppenserver verwendet wird, sondern ein Arbeitsplatz die Daten bereitstellt. In diesem Fall kann die Einstellung genutzt werden, um das System nach erledigten Wartungsarbeiten herunterzufahren.

Wenn das Herunterfahren automatisch erfolgen soll, kann die Trennung des Laufwerks deaktiviert werden.

Probleme

Bei Problemen mit dem Wartungsmodul sollten die folgenden, typischen Problemursachen untersucht werden:

  1. Der Wartungsmodus startet nicht: Es liegt ein Problem mit dem Windowsdienst "geplante Tasks" vor oder ein Netzwerkclient ist noch gestartet.
  2. Die Datensicherung funktioniert nicht: Der vorgesehene Datenträger ist nicht angeschlossen, falsch konfiguriert oder defekt oder der Sicherungspfad ist falsch eingestellt.
  3. Die Verbindung zum Update-Server ist nicht möglich: Die Internetverbindung ist inaktiv oder falsch konfiguriert.
  4. Das Updatearchiv kann nicht gestartet werden: Die Benutzerausführungsbeschränkung ist aktiv.