FAQ
FAQ (=Frequently Asked Questions, deutsch: Häufige Fragen)
Fehlermeldungen speichern
Auch wenn Fehlermeldungen manchmal unverständlich auf Sie wirken, für uns sind sie wertvolle Hinweise auf Ursachen! Daher sollten Sie eine Fehlermeldung nicht einfach bestätigen, sondern an uns melden:
- Drücken Sie Strg + C, um die Meldung in die Zwischenablage zu kopieren.
- Bestätigen Sie die Meldung.
- Öffnen Sie im Menü Hilfe → Kritik & Anregungen,
- Wählen Sie die Art der Meldung und das Modul aus.
- Klicken Sie in das Felod "Beschreibung".
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- Geben Sie an, wie der Fehler aufgetreten ist. Je genauer Ihre Beschreibung ist, desto schneller können wir das Problem erkennen.
- Senden Sie die Meldung ab.
Alternativ können Sie die Fehlermeldung einfach mit Ihrem Mobilfunkgerät vom Bildschirm abfotografieren und als E-Mail an uns senden!{{{2}}}
Druckerprobleme
Problem: Der Ausdruck erfolgt auf dem falschen Drucker
Wenn der Ausdruck auf einem falschen Drucker erfolgt, ist die Zuweisung des Druckers nicht korrekt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein neuer Drucker im System zugefügt oder ein bestehender Drucker entfernt wurde.
Beim Start der Anwendung wird eine Warnung ausgegeben, wenn die Anzahl der Drucker sich geändert hat, weil ein Drucker zugefügt oder entfernt wurde. Diese Warnung wird aber nicht ausgegeben, wenn die Anzahl der Drucker gleich geblieben ist, weil die gleiche Anzahl Drucker entfernt und zugefügt wurde. Wenn die Warnung erscheint, wird das Konfigurationmodul gestartet. Sie können diese Zuweisung Der Drucker im Register Formulare des Einstellungsmoduls überprüfen und ändern.
Problem: Anstatt eines Ausdrucks soll ich den Speicherort für eine XPS- Datei angeben
Wie im vorstehenden Fall ist die Zuweisung des Druckers nicht mehr korrekt, da ein Drucker im System zugefügt wurde. Dies kann auch automatisch durch ein Windows- Update geschehen sein. Ein bekanntes Beispiel ist der Microsoft XPS- Drucker, der automatisch im System installiert wird. Die Zuweisung der Drucker kann im Register Formulare des Einstellungsmoduls überprüfen und geändert werden.
Problem: Der Bondrucker druckt nicht
1. Ist der Drucker eingeschaltet? Wenn der Drucker nicht eingeschaltet ist oder nicht mit Strom versorgt wird, leuchtet keine Statusanzeige.
- Schließen Sie den Drucker an die Stromversorgung an und schalten Sie ihn ein.
- Wenn der Drucker trotz gesicherter Stromversorgung nicht eingeschaltet werden kann, ist er eventuell defekt und muss repariert oder getauscht werden.
2. Ist der Drucker betriebsbereit? Wenn am Drucker nicht nur die grüne Statusanzeige, sondern auch eine gelbe oder rote Anzeige aufleuchtet, deutet dies auf ein Problem hin.
- Bei einen Papierstau muss feststeckendes Papier entfernt werden.
- Bei fehlendem Papier muss Papier nachgefüllt werden.
3. Ist der Drucker korrekt zugewiesen? Wenn der Drucker betriebsbereit ist, aber der Ausdruck auf einem falschen Drucker erfolgt, ist die Zuweisung des Druckers nicht korrekt.
- Sie können diese Zuweisung im Register Formulare des Einstellungsmoduls ändern.
4. Ist der Drucker mit dem Computer verbunden? Wenn der Drucker nicht korrekt am Computer angeschlossen ist, kann er nicht genutzt werden.
- Prüfen Sie, ob die Kabelverbindung zwischen Computer und Drucker besteht.
- Prüfen Sie, ob das Anschlusskabel defekt ist.
- Bei Netzwerkdruckern oder Funkdruckern prüfen Sie, ob die Anschlusseinstellungen im Gerätemanager korrekt eingerichtet sind.
Steuerberater
Die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater gestaltet sich für Anwender immer dann schwierig, wenn der Steuerberater vermutet, dass seine Honorarforderungen beim Einsatz von FAKTURA-X sinken werden.
Natürlich hat Ihr Steuerberater gefordert, man möge eine geeignete Unternehmenslösung einsetzen, auf Honorare will er aber deshalb nicht verzichten.
Dazu muss man wissen, dass Steuerberater in der Regel ihre Brötchen nicht mit "Steuerberaten" sondern mit Buchhaltung verdienen. Das geht, vereinfacht gesagt, so:
Der Steuerberater lässt eine Arbeitskraft für 8,84 €/Stunde zzgl. Nebenkosten, wir runden mal auf 10,00 € pro Stunde inklusive Arbeitgeberbelastung auf (Stand Januar 2017), Belege abtippen (in der vornehmen Sprache der Steuerberater heißt das "kontieren"). Eine Arbeitskraft schafft ca. 30 Belege pro Stunde. Der Mandant zahlt pro Beleg 1,00 €. Macht 30,- Umsatz bei 10,00 € Kosten. Diese vollkommen sinnlose Tätigkeit bringt dann pro Tag 160,00 €, im Monat 3.200,00 € Ertrag, und das pro Arbeitskraft! Das ist mehr, als so mancher Unternehmer verdient. Falls Sie sich also fragen, wer die neue Luxuslimousine Ihres Steuerberaters finanziert hat,...
Zum Bedauern der Steuerberater gibt es seit Jahrzehnten für Unternehmen die Möglichkeit, die Buchhaltung mit Computerunterstützung selbst zu erledigen. Dadurch ist aber die einträgliche Einnahmequelle "Abtippen von Belegen, die aus dem Computer kommen" der Steuerberater gefährdet. Der findige Steuerberater vermeidet, dass ihm die Felle wegschwimmen mit einschlägigen Erklärungen, die oft mit "Toll, dass Sie eine Software verwenden wollen, aber ausgerechnet bei Ihnen..." beginnen und mit "... daher wird die Buchhaltung bei Ihnen auch nach Einsatz der neuen Software nicht billiger werden" enden. Der Steuerberater freut sich auf DATEV- aufbereitete Umsatzdaten für das Kanzlei-Rechnungswesen, dadurch spart er nämlich viel Zeit, also Stundenlohn. Bei gleichen Honorarforderungen.
Die DATEV eG hat 2004 in Ihrer KMU-Hauszeitschrift gefordert, Steuerberater sollen sich weniger mit Buchhaltung und anderen Tätigkeiten beschäftigen, die der Mandant mit Software schneller und kostengünstiger abdecken kann. Seitdem hat sich aber nicht viel geändert.
Wir bieten unseren Anwendern an, sie bei den Verhandlungen mit dem Steuerberater zu unterstützen. Das fängt damit an, dass wir dem Steuerberater Referenzen anbieten, um seine Argumente zu entkräften.
Wir erläutern dem Steuerberater auch gerne die Verfahrenweisen für den Datenaustausch zwischen FAKTURA-X und DATEV.
Sollte das alles nicht fruchten, können Sie den Steuerberater übrigens jederzeit wechseln. In der Regel ist das sogar recht einfach. Der Steuerberater darf übrigens nicht unbegründet Daten zurückhalten, diese sind nämlich Ihr Eigentum. Er darf auch nicht den Wechsel behindern, dabei macht er sich unter Umständen sogar strafbar.
Sollte Ihr Steuerberater zu einer echten Zusammenarbeit bereit sein, muss der Anwender festlegen, welche Informationen der Steuerberater erhalten soll, was er wissen soll und was er nicht benötigt:
Primäres Element ist der Monatsabschlussbericht. Dieser enthält die Umsätze "Großhandel" und "Abholmarkt", die Offenen Forderungen und Umsatzsteuerwerte, den Einkauf und die Kosten der Betriebsführung, Offene Verbindlichkeiten und Vorsteuerwerte.
Im Kassenbuch sind alle Geldbewegungen eingetragen inkl. Zahlungen auf Rechnungsumsätze und Tagesabschlüsse der Kasse. Diese enthalten im Übrigen keine Umsatzsteuer, da diese auf den Belegen bereits angegeben ist und im Monatsabschlussbericht berücksichtigt wurde. Das Kassenbuch ist für den Steuerberater lediglich zur Kenntnisnahme gedacht. Ebenfalls nur zur Kenntnisnahme sind die Tagesberichte der Registrierkassen. Journale sind bei Soll-Versteuerung ebenfalls nur zur Kenntnisnahme gedacht. Bei Ist-Versteuerung sollte ein Journal mit den Einnahmen ausgegeben werden und den Abschnitt "Auftragsumsätze" des Monatsabschluss ersetzen.
Das Untergliedern nach Debitoren oder Kreditoren ist nicht zwangsläufig notwendig, kann aber im Monatsabschlussbericht aktiviert werden. Sinnvoller ist die Aufschlüsselung nach Sachkonten und Kostenarten, auch das ist im Abschlussbericht möglich. Sollen beide Aufschlüsselungen durchgeführt werden, muss der Bericht mit den entsprechenden Einstellungen zweimal ausgegeben werden.
Schwundbücher für Ware und Pfand sowie Inventurlisten für Ware und Pfand können für Jahresabschlüsse erstellt werden.
Eine Besonderheit stellt die Umsatzsteuerberechnung von Pfand dar. grundsätzlich wird das Pfand mit 19% Umsatzsteuer beaufschlagt. Im Privatkundenbereich gilt jedoch die Gepflogenheit, dass Pfand ohne Mehrwertsteuer abgegeben und auch zurückgenommen wird. Das führt bei Steuerberatern oft zu Irritationen. Hier einige Beispiele:
Pfandbezug von Lieferant |
Verkauf | Rückkauf | Rückgabe an Lieferant |
MwSt. Saldo | Ertrag |
---|---|---|---|---|---|
-33,00 + -6,27 = -39,27 | an Gewerbekunde 33,00 + 6,27 = 39,27 |
von Gewerbekunde -33,00 + -6,27 = -39,27 |
33,00 + 6,27 = 39,27 | 0,00 | 0,00 |
-33,00 + -6,27 = -39,27 | an Privatkunde 33,00 + 0,00 = 33,00 |
von Privatkunde -33,00 + -0,00 = -33,00 |
33,00 + 6,27 = 39,27 | 0,00 | 0,00 |
-33,00 + -6,27 = -39,27 | an Gewerbekunde 33,00 + 6,27 = 39,27 |
von Gewerbekunde -66,00 + -12,54 = -72,54 |
66,00 + 12,54 = 72,54 | 39,27 | 0,00 |
-33,00 + -6,27 = -39,27 | an Privatkunde 33,00 + 0,00 = 33,00 |
von Privatkunde -66,00 + -0,00 = -66,00 |
66,00 + 12,54 = 72,54 | 39,27 | 6,27 |
-33,00 + -6,27 = -39,27 | an Privatkunde 27,73 + 5,27 = 33,00 |
von Privatkunde -55,46 + -10,54 = -66,00 |
66,00 + 12,54 = 72,54 | 33,00 | 5,27 |
Im vierten Fall muss Umsatzsteuer in Höhe von 6,27 € an die Finanzbehörden abgeführt werden. Durch die nachträgliche Änderung des Pfandwerts im fünften Fall mit „Integration“ der Mehrwertsteuer vermindert sich die Umsatzsteuer zugunsten des Ertrags. Dieser Effekt darf von „kleinen“ Getränkehändlern genutzt werden. Dazu hat die IHK Berlin 2004 eine Stellungnahme veröffentlicht.[1] [2]
Demnach ist der Lösungsansatz der DIHK, Berlin, dass ohne gesonderten Ausweis der Steuer das Pfand, mit dem die Verpackung von der Herstellerstufe bis zum Einzelhandel belegt ist, ein Betrag, der die Umsatzsteuer enthält, darstellt. Verbleibende Pfandbeträge beim Verkäufer sind, wenn sie ohne ausgewiesene Umsatzsteuer berechnet wurden, als Bruttobetrag aufzufassen und die Umsatzsteuer ist vom Händler aus dem Pfandbetrag herauszurechnen. In einem vereinfachten Verfahren bleiben die in Rechnung gestellten und bei Rückgabe des Leerguts rückgewährten Pfandbeträge bei der laufenden Umsatzbesteuerung zunächst unberücksichtigt und werden am Ende des Kalenderjahres als Saldo ermittelt. Ein Pfandüberschuss wird im letzten Voranmeldungszeitraum des Jahres der Umsatzsteuer unterworfen, ein Saldo zu Gunsten des Abnehmers wird als steuerpflichtige Lieferung von Leergut behandelt (Unternehmereigenschaft vorausgesetzt). Der Abnehmer des Pfandgutes kann die auf den Saldo entfallende Steuer als Vorsteuer abziehen, wenn sie ihm gesondert in Rechnung gestellt ist. Auch die Verrechnung der Leergutrücknahme mit der Vollgutlieferung bei jeder Rechnung wird von der Finanzverwaltung anerkannt. Der Umsatzsteuer unterliegt dann nur der Netto-Rechnungsbetrag. Die Vereinfachung muss beim Finanzamt beantragt werden.
Pfandzahlungen sind Betriebseinnahmen. Für fällige spätere Pfandrückzahlungen ist eine Rückstellung zu bilden, und zwar in der Höhe, wie mit der Zahlung tatsächlich zu rechnen ist. Für Rückholungen von Leergut ist keine Rückstellung zu bilden. Für selbst verauslagte Pfandgelder ist eine Forderung auf Rückerstattung zu aktivieren. Forderungen und Rückstellungen dürfen nicht saldiert werden.
Der Lösungsansatz der Finanzverwaltung: Die Rückzahlung von Pfand ist auf allen Handelsebenen und insbesondere beim Geschäft mit dem Endabnehmer, denn hier ist es eben von ausschlaggebender Bedeutung, ganz simpel eine Entgeltminderung. Sprich der Umsatz und damit die Umsatzsteuer werden reduziert. Die Frage der Vorsteuer und einer ordnungsgemäßen Rechnung stellt sich erst gar nicht. Auch ist das Pfand, wie hier ausgeführt wurde, kein durchlaufender Posten im umsatzsteuerrechtlichen Sinne. Wäre es nämlich ein durchlaufender Posten, würden die Pfanddifferenzen die immer entstehen, umsatzsteuerlich nicht erfasst.
Einzelnachweise
- ↑ https://www.ihk-berlin.de/blob/bihk24/politische-positionen-und-statistiken_channel/innovation/Abfall/2263378/86cc8152842bf5a2149287775c5d072a/Merkblatt_Pfand-data.pdf
- ↑ https://www.ihk-lahndill.de/blob/ldkihk24/gruendung_foerderung_steuern/Steuerinformationen/1234326/d3903ebaa916d39aba7b09c66419d20d/Merkblatt_zum_Dosenpfand-data.pdf