DATEV-Schnittstelle
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Um die DATEV-Schnittstelle zu konfigurieren, muss die Schnittstellenkonfiguration aufgerufen werden. Diese kann manuell im Hauptmenü unter Optionen → Schnittstellen oder mit der Tastenkombination ⇑ + F12 aufgerufen werden. Klicken Sie anschließend auf DATEV.
Der DATEV-Export ermöglicht das Erstellen von Buchungsstapeln und den Versand der Exportdaten an den Steuerberater.
Freischaltung
Schnittstellen müssen beim Hersteller aktiviert werden. Sie werden durch einen Dialog zur Aktivierung aufgefordert, wenn Sie die Freischalttaste rechts neben der roten Statusanzeige einer bisher nicht aktivierten Schnittstelle anklicken[1].
Konfiguration
Tragen Sie im Schnittstellendialog Ihre Beraternummer (Identnummer der Steuerberaterkanzlei bei der DATEV) und die Mandantennummer (Identnummer des Mandaten beim Steuerberater) ein.
Nummernkreise
Als verbindende Identnummer für Kunden (Debitoren) kann die Kundennummer oder die Debitorennummer verwendet werden. DATEV-konforme Debitorennummern liegen im Bereich 10000 - 69999.
Als verbindende Identnummer für Lieferanten (Kreditoren) kann die Lieferantennummer oder die Kreditorennummer verwendet werden. DATEV-konforme Kreditorennummern liegen im Bereich 70000 - 99999.
Als verbindende Identnummer für Ausgangsrechnungen kann die Rechnungsnummer oder die Auftragsnummer verwendet werden. Die Voreinstellung lautet "Rechnungsnummer".
CSV-Format
Das Exportformat ist auf CSV voreingestellt. Dieses Format ist von der DATEV eG seit dem 1. Januar 2018 verbindlich vorgeschrieben. Für das CSV-Format sind keine Einstellparameter vorgesehen.
KNE-Format
Alternativ zum CSV-Format kann das veraltete KNE-Format in der Ausführung "FBOP-BW-KNE" verwendet werden.
Bei der Vorwahl "KNE" kann der „Konverterpfad“ für den DAMO-Konverter der DATEV eG eingetragen werden. Der Name des Konverters ist mit "damo32.exe" voreingestellt, die SELF-ID mit "9999" voreingestellt.
Exportpfad
Der Exportpfad kann wunschgemäß eingestellt werden. Sofern der E-Mailversand der Exportdateien durch die Anwendung durchgeführt werden soll, sollte der Dateipfad auf einen lokalen Speicherort eingestellt werden.
Exportparameter
Die Sachkontenlänge kann für Umsätze und Verbindlichkeiten vorgegeben werden, die Voreinstellung für beide Werte sind vier Stellen.
Als Währungskennzeichen für die Primärwährung und eine Alternativwährung werden die dreistelligen ISO-Kennungen verwendet, die Voreinstellungen sind zur Verwendung von Euro (€) mit der Kennung "EUR" und Deutsche Mark (DM) mit der Kennung "DEM" eingerichtet.
Die Option "Umsätze festschreiben" ermöglicht die unmittelbare Verarbeitung von Buchungsstapeln in der Zielanwendung (beispielsweise "DATEV-Kanzlei Rechnungswesen"). Um die automatische Verarbeitung nach dem Import zu unterdrücken und Überprüfung oder Änderungen zu ermöglichen, kann die Option deaktiviert werden.
Der Versand von Buchungsstapeln an den Steuerberater kann Durch Aktivieren der Option "E-Mailversand" aktiviert werden, dazu kann eine Zieladresse angegeben werden.
Das Ausbuchen der Offenen Posten nach dem Export ist sinnvoll, wenn die Überwachung der offenen Posten nicht in der Anwendung erfolgt. Die exportierten Aufträge werden automatisch als bezahlt markiert und abgeschlossen. Durch die Optionen "Nachnahmen", "Bankeinzüge" und "Überweisungen" kann abgestimmt werden, dass nur bestimmte Zahlweisen beim automatischen Abschluss berücksichtigt werden sollen.
Vorbereitung der Schnittstelle
DATEV-Buchungsstapel umfassen gemäß der Vorgabe der DATEV eG Umsätze mit Kunden und Verbindlichkeiten an Lieferanten. Die Meldung erfolgt mit einer Zuordnung zu den jeweiligen Sachkonten. Der Meldezeitraum beläuft sich in der Regel auf einen Kalendermonat; darf ein Kalenderjahr nicht überschreiten.
Um DATEV-Buchungsstapel zu erstellen, müssen Zuordnungen erfolgen, damit das Zielsystem die Daten verstehen und korrekt verarbeiten kann.
Sachkonten
Der verwendete Sachkontenrahmen kann im Register Administration der Einstellungen eingestellt werden. Das Default-Sachkonto wird verwendet, wenn ein Artikel über keine Sachkonteninformation verfügt. Diese werden durch die Zuweisung einer Warengruppe verknüpft. Es können bis zu drei Sachkontennummern, jeweils eine für Waren, für Pfand mit Umsatzsteuerberechnung und für Pfand ohne Umsatzsteuerberechnung, angegeben werden. Nachfolgend sind die Konten für Umsätze aufgeführt.
Standardkontenrahmen Ware MwSt.-V Ware MwSt.-H Ware MwSt.-O Pfand MwSt.-V Pfand MwSt.-O SKR 03 8400 8300 8100 8400 8540 SKR 04 4400 4300 4100 4400 4520
Sind im Warensortiment Artikel mit verschiedenen Umsatzsteuersätzen angelegt, sollten zumindest für Artikel mit abweichendem Steuersatz Warengruppen mit entsprechenden Sachkontennummern erstellt und zugeteilt werden. Ansonsten werden alle Artikel mit dem Umsatzsteuersatz des Default- Sachkontos kalkuliert.
//TBA
Debitorenbuchungen an eine externe Buchhaltungssoftware[2].
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Fußnoten:
- ↑ Schnittstellenfreischaltungen sind teilweise kostenpflichtig. Weitere Informationen erhalten Sie beim Hersteller.
- ↑ Informationen zum DATEV-Export finden sich unter Kundenstamm
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