Datensicherung

Grundsätzlich gilt: Wenn alle anderen Mechanismen zum Schutz vor Viren und Systemausfällen versagen, hilft nur noch die Datensicherung

Folgen eines Datenverlustes

Die Folgen eines Datenverlustes sind gravierend. Kundendaten, Auftragsdaten, Buchhaltungsdaten sind unter Umständen verloren und der Betrieb muss seine Tätigkeit zumindest zeitweise einstellen. Dies kann eine existentielle Unternehmenskrise zur Folge haben, da das Unternehmen handlungsunfähig wird.

Gewerbliche Unternehmen sind dazu verpflichtet, eine Datensicherung anzufertigen. Sollte keine Sicherung vorhanden sein, kann nach einem Datenverlust die Steuerforderung der Finanzbehörden aufgrund einer Schätzung erfolgen.

Anforderungen an die Datensicherung

Eine Datensicherung muss immer auf einen externen Datenträger erfolgen, dieser Datenträger darf zwischen den Sicherungsläufen nicht am Computer angesteckt sein. Sicherungen sollten engmaschig, zumindest täglich auf wechselnden Datenträgern erfolgen, die zudem nicht im Betrieb aufbewahrt werden sollten.

Es sollten mindestens zwei externe Festplatten oder externen SSD mit einer zehnfachen Kapazität der zu erwartetenden Sicheerungen verwendet werden. Es sollte eine Redundanz von mindestens einer Woche realisiert werden

Fehlerquellen

Folgende Lösungen sind nicht als Datensicherung geeignet:

• Redundante Laufwerken (RAID) sollen bei bei Laufwerksausfällen den Betrieb unterbrechungsfrei aufrechterhalten und sind keine Datensicherungen, da bei einem Angriff alle Daten gelöscht oder verschlüsselt werden.
• Netzwerkspeicher (NAS) sind keine Datensicherungen, da bei einem Angriff alle Daten gelöscht oder verschlüsselt werden.

Folgende Lösungen sind nur bedingt für eine Datensicherung empfehlenswert:

• Differentielle Sicherungen müssen vollständige Sicherungen der Daten enthalten, besser vollständig sichern
• Images müssen vollständige Sicherungen der Daten enthalten, besser nur Daten sichern
• Snapshots müssen vollständige Sicherungen der Daten enthalten, besser nur Daten sichern

Regelmäßige Prüfungen

Es sollte einmal wöchentlich geprüft werden, ob die Datensicherung ordnungsgemäß funktioniert.

Folgendes sollte sichergestellt sein:

• Es muss bekannt sein, wie eine Rücksicherung abläuft
• Sicherungen müssen regelmäßig auf Wiederherstellung geprüft werden.
• Defekte oder zu kleine Laufwerke müssen sofort ersetzt werden

Tipps

• Um die Datensicherung zu beschleunigen, können Daten, beispielsweise alte Dokumente oder Bilder, die nicht mehr verändert werden, archiviert werden. Das Archiv sollte für eine ausreichende Ausfallsicherheit auf mindestens zwei externen Datenträgern gespeichert werden.
• Lokale Datensicherungen müssen nicht verschlüsselt oder komprimiert werden, da dies zusätzliche Zeit kostet.

Lesen Sie hier, wie Sie mit FAKTURA-X eine Datensicherung für Master- oder Einzelplatzinstallationen realisieren.

Lesen Sie hier, wie Sie mit UNIT-X Backup eine Datensicherung für Servercomputern realisieren.